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Mittwoch, 15. August 2012

Mortal Danger









 Mortal Danger, Eileen Wilks
(Berkley Sensation, 2005)

Urban Fantasy, näher an Fantasy. Teil zwei der World of Lupi Serie.

 Kurzinhalt:
Lily Yu, ehemals Ermittlerin der Mordkommission, nun Agentin in der FBI Ermittlungseinheit für Paranormale Verbrechen, hat viel um die Ohren. Da ist die Hochzeit ihrer Schwester, ein verschwundener Magischer Stab mit unbekannten Kräften, und die plötzliche Entscheidung ihrer Großmutter die alte Heimat zu besuchen, gerade wenn Lily etwas Rat gebrauchen könnte. Vielleicht sollte sie sich ja an ihren Lebenspartner wenden, doch eigentlich kennt sie Rule Turner nicht wirklich. Und doch ist sie an ihn gebunden für den Rest ihres Lebens – sie sind beide untrennbar gefangen in einem Paarungsbund.
Das Rule ein Werwolf ist, ein Prinz unter seinen Leuten, kompliziert die Sache noch.

Für das FBI muss Lily den Mann namens Harlow finden, ein charismatischer Kultführer welcher versucht ein uraltes Böses in die Welt zu bringen. Was Lily nicht weiß, ist das Harlow ihr eine Falle gestellt hat. Und dann geschieht das Undenkbare. Lily’s Welt teilt sich und kollidiert, und sie wird in eine neue, erschreckende Realität geschleudert - Sie strandet in der Hölle, ohne Erinnerungen. Nun liegt ihre einzige Hoffnung darin auf Rule zu vertrauen – und auf sich selbst - oder sie wird für immer verloren sein.


Ich habe tatsächlich ein wenig ein schlechtes Gewissen gegenüber der Autorin, da ich mehrere Anläufe brauchte um das Buch endlich zu Lesen. Das lag in der Hauptsache an zwei Umständen:
Zum einen ist Mortal Danger näher am Fantasy Genre als andere Urban Fantasy Romane die ich lese, was mich, da ich im Grunde kein großer Fantasy Leser bin, dann doch sehr gebremst hat, und zum anderen liegt es daran das Mortal Danger ein Blindkauf war, nicht ahnend das es sich um den zweiten Teil einer Serie handelt - leider ist es nicht unwichtig den ersten Band vorher gelesen zu haben, da das Buch im ersten Drittel sehr stark auf Ereignisse aus dem Vorgänger bezug nimmt, beziehungsweise da Harlow und der gesuchte Magische Stab Elemente aus dem ersten Buch sind.
Eileen's Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, und das Editing hätte besser sein können, die Autorin neigt leider dazu Worte auszulassen, allerdings keine die sich nicht durch Kontext ergänzen ließen - so dass das Ganze nicht sehr schwer wiegt, es stört nur den Lesefluss ein wenig. Auf der Plusseite stand jedoch für mich das sie nicht die sonst Genreübliche erste Person bemüht, sonder in der dritten Person schreibt.
 
Wie bereits erwähnt ist Wilks' Weltaufbau stärker Fantasy orientiert, es wimmelt nur so von Göttern und Dämonen, und selbst Drachen haben einen Auftritt. Aber genau darin liegt eine Stärke der Serie, Wilks' Welten sind Kontrolliert durch ein kompliziertes Politisches Gefüge das Göttern und Dämonen Verhaltensregeln auferlegt - das ganze erinnert an Hellblazer/Constantine nur das sie eben nicht nur eine Christlich geprägte Mythologie verwendet. Ein weiterer Schwerpunkt der Serie liegt auf Magie, die Hauptakteure Lily Yu ist zum Beispiel eine Sensitive, das heist sie spürt Magie, wobei unterschiedliche Ausrichtungen für sie unterschiedliche "Texturen" aufweisen - während für ihren Lebenspartner, Rule, den Werwolf, Magie einen Geruch hat.

Aufgrund des bereits erwähnten fehlen von Hintergrundinformation war die erste Hälfte des Buches für mich eher zäh zu lesen, vieles wird erwähnt dessen Sinn sich einem dadurch erst im weiteren Verlauf erschließt, aber das ist natürlich mein eigener Fehler, was kaufe ich auch Band zwei zuerst?
Ein Hinweis im Klappentext das Mortal Danger eine direkte Fortführung von Tempting Danger ist wäre hier ganz nett gewesen.
Und überhaupt Klappentext.
Selten einen auf ärgerlichere weise irreführenderen Text gesehen, da heißt es:

"Maybe she should turn to the man she's involved with, but for all the Passion that flares between them, she doesn't really know Rule Turner"

 Sie fragen sich nun eventuell warum mich das ärgert?
Nun, der Text suggeriert das es sich hierbei um eine Paranormal Romance handelt, das Buch ist aber Urban Fantasy, das heißt unter anderem weniger Sex*, wer sich hier eine Keri Arthur erwartet (oder eben befürchtet) täuscht sich, tatsächlich erinnert Eileen Wilks doch eher an Patricia Briggs, zwischenmenschliche Beziehungen sind hier wichtiger als vordergründiger Sex.
So dass man die World of Lupi Serie gerade Fans von Briggs' Mercy Thompson Büchern nahe legen möchte, und mehr noch Fans ihrer Alpha & Omega Serie.

Es war ein holpriger Start, doch auf den letzten hundert Seiten hat mich Wilks genügend überzeugen können das ich mich wohl auch den restlichen Bänden noch zuwenden werde.


*Die Regel das Paranormal Romance stärker auf Sex aufbaut gilt natürlich so nicht immer, als Beispiel wäre da gerade die Alpha & Omega Serie  zu nennen in der die Beziehung der Hauptcharaktere, also das romantische Element, tatsächlich im Vordergrund steht.

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